Nach Abzug der NATO-Interventionstruppen ziehen Friedensorganisationen auf der Konferenz zum NATO-Krieg in Afghanistan ein Resümee.
Afghanistan zeigt in besonders drastischer Weise, wie weit das militärische Verständnis von „Sicherheitspolitik“ von den elementaren menschlichen Sicherheitsbedürfnissen abweicht, wie wenig den globalen Machtstrategen an Ernährungssicherheit, an einer sicheren Umgebung für das Aufwachsen der Kinder, an der Sicherung einer intakten Umwelt gelegen ist.
Auf der Konferenz wird es auch um die Motive der internationalen und afghanischen Akteure sowie um die Schlussfolgerungen für die deutsche Außen- und „Verteidigungs“-Politik gehen:
Programm
ab 11 Uhr:
1. Afghanistan nach 40 Jahren Krieg
Dr. Matin Baraki, deutsch-afghanischer Politologe
2. Hintergründe und Motive für die militärische Intervention von USA und NATO, Claudia Haydt, Informationsstelle Militarisierung
3. Afghanistan-Krieg aus der Sicht des Völkerrechts
Prof. Dr. Norman Paech, Völkerrechtler
14.00-15.30 Uhr
1. Innere Situation Afghanistans
Emran Feroz, afghanisch-österreichischer Journalist und Autor (angefragt)
2. Verbrechen im Krieg
Karim Popal, Rechtsanwalt und Anwalt der Angehörigen der Kundus-Opfer
3. Verluste an Menschenleben und Gesundheit
Joachim Guilliard, Publizist und Autor
4. Menschenrechtsverletzungen durch Taliban, Warlords und Interventionstruppen
Friederike Stahlmann, Sozialwissenschaftlerin
15:30 – 17:00 Uhr
Workshops
Die Konferenz findet in hybrider Form statt. Am 31. Oktober 2021 in Frankfurt a.M. und man kann sich für eine Online-Teilnahme hier anmelden:
https://www.kultur-des-friedens.de/startseite.html