Die musikalischen Themen der 7. Symphonie von Dmitri Schostakowitsch, erzählen über schwerste Prüfungen, über die Schmerzen und über die große Trauer. Aber das Wichtigste in ihr ist die wahrhaft prophetische Überzeugung des Sieges, welche den Glauben der Leningrader, ja aller, die gegen den Nazismus und für den Sieg des Humanismus und für die Gerechtigkeit kämpften, stärkte.
Dmitri Schostakowitsch, schrieb noch während der Blockade: „Ich widme meine 7. Sinfonie unserem Kampf gegen den Faschismus, unserem unabwendbaren Sieg über den Feind, und Leningrad, meiner Heimatstadt…“
Die militärische Blockade von Leningrad (jetzt Sankt- Petersburg in Russland) dauerte vom 8. September 1941 bis 27. Januar 1944 (872 Tage). Sie war vom Oberkommando der deutschen Wehrmacht befohlen worden.
„Der Führer ist entschlossen, die Stadt Petersburg vom Erdboden verschwinden zu lassen. Es besteht nach der Niederwerfung Sowjetrusslands keinerlei Interesse am Fortbestand dieser Großsiedlung.“
Weisung des Oberkommandos der Wehrmacht vom 23. September 1941
Auf dem Nürnberger Kriegsverbrecherprozess wurden nach Kriegsende insgesamt 1,5 Millionen Opfer der Blockade genannt. 3% der Opfer in Leningrad starben an der Front und durch Bombenangriffe, 97% durch Hunger und Entbehrungen.
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