Betriebsrat und IG Metall haben in den letzten Jahren alles erfüllt, was das Ford-Management gefordert hat – zu Lasten der Beschäftigten!
Verzicht auf etwa 10% des tariflichen Lohnzuwachses. (Betriebsvereinbarung zur Standortsicherung-Investitionssicherungs-Vereinbarung). Etwa 300€/Brutto pro Monat, gerechnet vom Facharbeiter-Ecklohn. Über 10 Jahre gerechnet, ein Lohnverzicht von 120 mal 300 € = 36.000 EURO in 10 Jahren
Abschaffung des Jubiläumsgeldes für langjährige Betriebsangehörige
Kürzung des Mehrarbeits-Zuschlages für die jeweils beiden ersten Stunden von 50% auf 25%
Kürzung des Urlaubsgeldes von 100% auf 55%.
Lohnsenkung durch die Einführung des Entgelt-Rahmenabkommen (ERA). Für jünger Beschäftigte bedeutete dies eine defacto Lohnsenkung. Älter Verträge bekamen einen Ausgleich/Bestandsschutz. Neue Verträge mit gleicher Lohngruppe erhalten einige hundert Euro weniger.
u.v.m!
die Liste bitte gerne in den Kommentaren erweitern…
Alle Maßnahmen tragen die Unterschrift von IG Metall und Betriebsrat. Ford hatte mitgeteilt, das müsse passieren, für die Zukunftsfähigkeit und das Zukunftsprodukt am Standort Saarlouis. Die Beschäftigten und deren Familien warten seit mehr als zwei Jahren auf dieses Zukunftsprodukt. Der Betriebsrat von Ford stellt die Frage, “hat Ford seine Beschäftigten, Betriebsrat und IG Metall betrogen”?
Der Zukunftsaktionstag wird darauf Antworten geben, am 14. September 2021 von 15.30 bis 17.00 Uhr, in Saarlouis auf den Großen Markt.