Sanktionspolitik mit nachhaltigen Schäden für die Sanktionierenden

Erstmals seit 31 Jahren hat sich die deutsche Handelsbilanz ins Minus gedreht, weil mit China und Russland zwei wichtige Märkte weggebrochen sind. Hinzu kommen Kostennachteile für den deutschen Standort, erhöhte Rohstoffpreise und die Lieferkettenproblematik. Vieles, was bereits gefertigt wurde kann schlicht nicht ausgeliefert werden. Für Folker Hellmeyer ist das aktuelle Risiko offensichtlich: Kontinentaleuropa droht seine Konkurrenzfähigkeit zu verlieren. Mit ihren drastischen Sanktionen, läuft die westliche Politik Gefahr vor allem ihre eigenen Volkswirtschaften zu gefährden.

Die Komplexität der Handelsbeziehungen sei heutzutage derart hoch, das sie die Sanktionspolitik des Westens kaum verträgt ohne nachhaltige Schäden für die Sanktionierenden zur Folge zu haben, so Hellmeyer. Der Politik in Europa müsse demnach bewusst sein: „Das ist ein Warnschuss!“ So gebe es aktuell keine Versorgungssicherheit in Zentraleuropa mehr. Diese sei aber der Schlüssel zur Investitionstätigkeit, welche wiederum den Schlüssel für die Stabilisierung des Kapitalstocks darstellt, welcher sämtliche Einkommen sichert. Mehr im Video!