Hilfsorganisationen schlagen Alarm: Der Hunger in Afghanistan nimmt immer dramatischere Ausmaße an. Afghanistan gehörte vor der NATO-Militärintervention zu den ärmsten Ländern der Erde. Ungeachtet der hehren humanitären Ziele, mit denen die Fortsetzung des Krieges 20 Jahre lang gerechtfertigt wurde, hat sich daran nichts geändert ‒ im Gegenteil.
Die Lebensverhältnisse der Bevölkerung haben sich dadurch noch verschlechtert. Die Infrastruktur ist in weiten Teilen zerstört und die Wirtschaft des Landes massiv beeinträchtigt. Ein Großteil der Bevölkerung ist von medizinischer Versorgung ausgeschlossen. Die Landwirtschaft kann die Menschen nicht mehr ernähren, nach einer verheerenden Dürre sind große Teile der Weizenernte ausgefallen. Mittlerweile sind 18 Millionen Menschen, die Hälfte der Bevölkerung, unterernährt und hungern.
Die Friedensbewegung hat die Intervention der NATO in Afghanistan immer abgelehnt und dagegen protestiert. Auf einer Konferenz am 31.10.2021 wurde eine erste Bilanz des Krieges gezogen und die Konferenz stellte dabei auch fest: Die Regierungen werden ihrer Verantwortung aus 20 Jahren Krieg nicht gerecht, die zur Überwindung der Not erforderlichen Mittel bereit zu stellen.
Die Organisatoren der Konferenz fordern von den Regierungen Deutschlands und der NATO-Partner, unverzüglich die zuständigen Hilfsorganisationen wie das Welternährungsprogramm und das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen mit ausreichenden Mitteln auszustatten, um die sich abzeichnende humanitäre Katastrophe abzuwenden.
Um selbst einen Beitrag zu leisten, verbinden die Organisatoren ihre Forderung an die westlichen Regierungen mit einem Aufruf zur Hilfe für notleidende Menschen in Afghanistan.
Jetzt ist humanitäre, selbstlose Hilfe ohne Auflagen notwendig. Hilfe zum Überleben. Dazu wurde ein Sonderkonto Afghanistan bei der Friedens- und Zukunftswerkstatt e. V. eingerichtet. Die Hilfe geht an Organisationen, über die sie rasch und in voller Höhe Bedürftigen zu Gute kommt.
Die Spenden sind steuerlich absetzbar.
Spendenkonto: Friedens- und Zukunftswerkstatt e.V. • Stichwort: Winterhilfe Afghanistan IBAN: DE20 5005 0201 0200 0813 90 • BIC: HELADEF1822