Nato-Kriegsbilanz Afghanistan

Diese Soldaten zeigten im Jahr 2004, in Kabul mit einem Straßenschild, wie weit die Heimat entfernt ist. (Das Foto stammt aus der Saarbrücker Zeitung vom 1. November 2004)

Der fast 20 Jahre andauernde Krieg, angeblich für Terrorismusbekämpfung, Menschenrechte und Demokratie, ist ein großes Verbrechen. Forderungen von SPD und Grüne, nach einer ehrlichen Bilanz des NATO-Einsatzes, sind zwar richtig. Aber überfällig wäre auch ihr Eingeständnis, dass der Krieg selbst der Fehler war.



Nach Schätzungen hat der Krieg mehr als 185.000 Menschenleben gekostet. Die Bundeswehr ist verantwortlich für eines der größten Massaker an Zivilisten, 2009 in Kundus mit mehr als 140 Toten. Der dafür verantwortliche Oberst Klein wurde auch noch befördert.

Die Frankfurter Allgemeine schreibt am 15. April 2021: „59 deutsche Soldaten sind in Afghanistan ums Leben gekommen, viele mehr wurden teilweise schwer verletzt, in Gefechten, bei Anschlägen oder bei Unfällen. Insgesamt haben mehr als 150 000 Deutsche in Afghanistan für Monate oder teilweise sogar Jahre gedient. Der Einsatz der Bundeswehr hat mehr als 10 Milliarden Euro verschlungen.“

Man stelle sich vor, das Geld wäre in Aufbau-, Friedens- und Bildungsprogramme investiert worden, dann wäre den Menschen in Afghanistan viel mehr geholfen gewesen.

Kinder in Afghanistan