Franz Josef Degenhardt – Der realistische Träumer
Von Ingar Solty
Die Biographie von Franz Josef Degenhardt besitzt unzählige Facetten: Zu würdigen wäre der Belletrist, der angefangen von seinem 1973 erschienenen, autobiographisch eingefärbten Erstlingswerk „Zündschnüre“ über Heranwachsende in der Endphase des Dritten Reiches bis zu seinem 1999 veröffentlichten Roman „Für ewig und drei Tage“ über die Zeit des Zusammenbruchs des Realsozialismus sieben erstklassige Romane und ein Kinderbuch veröffentlicht hat. Gewürdigt werden könnte durchaus auch der Wissenschaftler Franz Josef Degenhardt (FJD), der 1966 mit einer Arbeit über „Die Auslegung und Berichtigung von Urteilen des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaft“ promovierte. Schließlich wäre auch der praktische Jurist und politische Mensch Franz Josef Degenhardt zu würdigen, der als Linksanwalt der APO und öffentlicher Intellektueller in Publizistik, Radio und Fernsehen jahrzehntelang präsent gewesen ist.
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