Oskar Lafontaine – Abschiedsrede im saarländischen Landtag

Oskar Lafontaine bei seiner letzten Rede im Saarländischen Landtag am 16.März 2022

In seiner Abschiedsrede im saarländischen Landtag bezog sich Oskar Lafontaine auf historische Leitsätze zum Thema Frieden und Krieg.

Si vis pacem para bellum
(Wenn du den Frieden willst bereite den Krieg vor)

lateinisches Sprichwort (Platon)

“Wer will eigentlich Krieg? Ich bin ganz sicher, dass kein sibirischer Bauer mit einem Bauer in der Ukraine Krieg führen will. Es sind nicht die Völker der Welt, die Krieg wollen. Es ist immer eine Minderheit, die Krieg will.”, Oskar Lafontaine.

Waage blieb er in seiner Rede, wer diese Minderheit sei, die den Krieg wolle. Hier folgte das treffende Zitat von Jean Jaurès,“Der Kapitalismus trägt den Krieg in sich, wie die Wolke den Regen”.

Um den Hinweis auf die Kriegsursachen aus den Wolken auf die Erde zu bringen. Es sind die Oligarchen (von Oligarchie „Herrschaft der Wenigen“), oder wie man die Oligarchen bei uns nennt, die Philanthropen (die Milliardäre, die angeblich dem Gemeinwohl dienen). Es handelt sich dabei um die Herren der Welt, deren Namen auch lang gediente und verdiente Politiker nicht in den Mund zu nehmen wagen. Das sollte aber sein, denn Krieg ist nicht mehr die ultima ratio, sondern die ultima irratio!

“le déserteur” ein Lied gegen den Krieg

“Der Deserteur”: Text und Musik: Boris Vian. Bearb.: Dieter Süverkrüp, Gerd Semmer