Kampf um die Weltordnung: matt in sechs Zügen, aber keine Siegesparade

Es ist kaum zu übersehen, dass sich die Auseinandersetzung im Augenblick nicht zugunsten des Westens entwickelt. Daraus entspringt dann die Sehnsucht, dass ein Sieg erklärt und Ruhe einkehren werde. Das wird aber noch länger auf sich warten lassen. Ein Beitrag von Dagmar Henn, veröffentlicht am 23. Juli auf RTDE.

Es steht nicht gut um den Westen, und man muss sich inzwischen schon sehr bemühen, das nicht wahrzunehmen. Die jüngsten US-Besuche in China, von Finanzministerin Janet Yellen und ausgerechnet vom hundertjährigen Henry Kissinger, lösten vielfache Spekulationen aus, gerade weil ihnen zu großen Teilen die übliche Sichtbarkeit offizieller Besuche abging. Die Interpretationen reichen von Versuchen, das Bündnis zwischen China und Russland aufzubrechen, bis hin zur Aushandlung der Kapitulation.

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Der Wirtschaftskrieg gegen Russland und China – Bumerang für unsere Wirtschaft?

Vortrag von Wolfram Elsner, Professor für Ökonomie (i.R.) Uni Bremen; assoz. Professor an der Jilin Uni, Changchun, China

Thema des Vortrages sind die konkreten Auswirkungen einer geradezu selbstzerstörerischen Sanktionspolitik und wie die Eskalationsspirale zu beenden wäre.

Explodierende Energie- und Lebensmittelpreise, Mieten in Rekordhöhen, Inflation, sozialer Absturz. Das sind die unmittelbaren Folgen der Wirtschaftssanktionen der Bundesregierung für die Menschen hierzulande. Fakt ist: Der Wirtschaftskrieg gegen Russland führt weder zum Frieden noch zu einem schnellen Ende des leidvollen Kriegs in der Ukraine; der Wirtschaftskrieg schadet dagegen in hohem Maß der eigenen Bevölkerung und der Wirtschaft Deutschlands. Das Embargo erweist sich immer mehr als Bumerang.

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