Es ist die Autoindustrie, die mit Automatisierung und Verlagerung und mit der „Elektromobilität“ tausende Arbeitsplätze im Saarland vernichtet hat und weitere gefährdet. Inzwischen geht es um den gesamten Standort Ford Saarlouis. Wegen der Dominanz der Autobranche sind die Folgen für eine ganze Region verheerend.
Zur Krise der Autoindustrie sprach Dr. Winfried Wolf auf einer Veranstaltung in der Kulturwerkstatt-Beckingen bereits im Jahr 2019. Welche Zukunftsfelder gibt es für die Arbeitsplätze bei Ford Saarlouis und wie können diese erschlossen werden. Wäre die Verkehrswende ein Ausweg? Würde Sie neue Arbeitsplätze schaffen, durch Konversion in der Autoindustrie, durch Tausende neue Jobs bei der Bahn, in der Bahnindustrie und im ÖPNV? Das Veranstaltungsvideo wurde am 11. Dezember 2019 aufgezeichnet und ist aktueller denn je. Veranstalter war die Attac Regionalgruppe Untere Saar, in der Kulturwerkstatt-Beckingen.
Update 27. August 2021 Es tut sich was bei der IG Metall Völklingen. Unter igmetall-voelklingen.de/news hat die IG Metall heute mit der Bewerbung ihres “Zukunftsaktionstag Ford Saarlouis – Zukunft für das Saarland” begonnen. Herzlichen Glückwunsch!
IG Metall Völklingen: die Zukunft des Standortes Ford Saarlouis sei nicht gesichert. Niemand wisse wie es nach dem Sommer 2025 am Standort weitergehen wird. Der Ford Konzern habe bisher keine Zukunftsperspektive für den Standort vorgelegt. Es gehe um derzeit 5.000 Beschäftigte am Standort und über 2.000 weitere Kolleginnen und Kollegen in den direkten Zulieferbetrieben von Ford. Die Zukunft des Ford-Werkes sei auch gleich zu setzen mit der Zukunft und der Attraktivität der Region um Saarlouis…, soweit die Informationen der IG Metall Völklingen.
Die Automobilindustrie ist in einem gewaltigen Umbruch. Die noch gut 5000 Beschäftigten am Ford Standort und über 2000 weitere Kolleginnen und Kollegen der direkten Zulieferbetriebe von Ford, haben die Veränderungen in den vergangenen Jahren schwer zu spüren bekommen. So wurde im Juni 2019 die Nachtschicht abgeschafft und die Produktion des Ford C-Max eingestellt.
Seit 1957 wird am 1. September an die Schrecken des Ersten und Zweiten Weltkriegs sowie an die schrecklichen Folgen von Krieg, Gewalt und Faschismus erinnert. An jedem 1. September machen auch der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften seitdem deutlich: Die deutschen Gewerkschaften stehen für Frieden, Demokratie und Freiheit. Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!
Für das neue Jahr ist Licht am Ende des Tunnels zu sehen, und es ist nicht der entgegenkommende Zug, wagt die saarländische Regierung ihren Ausblick auf 2021 (Wochenspiegel) . Die Beschäftigten in den Krisenbranchen Stahl und Automobil erwarten Zukunftsperspektiven und sichere Arbeitsplätze. Wer glaubt denn, dass diese vom Himmel fallen?